Lost Baby von Lukas


Ich war im 3.Lehrjahr als Landschaftsgärtner, da passierte mir etwas Mysteriöses.

Ich machte mich um 6:30 Uhr auf den Weg zur Arbeit. Als ich angekommen und auf einen Bau eingeteilt worden war, fuhren wir zur Baustelle. Es war alles wie immer, meine Kollegen sagten mir, es sei eine alte Frau, für welche wir den Garten machten, die sei sehr seltsam und schleiche immer um das Haus. Wir besprachen, was wir alles machen mussten und fingen an. Ich musste als erstes den Splitt plan verteilen und beginnen die Platten zu legen. Als ich mitten in der Arbeit war, kam die alte Frau raus, schaute sich um und lief um das Haus. Samuel, mein Betreuer, sagte, ich solle zu ihm kommen, um beim Aushub für Wandsteinplatten zu helfen.

Also fingen wir an mit dem Bagger auszuheben. Als wir etwa auf 50 Zentimeter unten waren, kam die Frau, um zu schauen, was wir gerade am Arbeiten waren. Sie wirkte sehr angespannt und nervös. Als wir sie fragten, ob wir an der richtigen Stelle graben würden, zögerte sie sagte dann aber doch: „Ja.“ Also gruben wir weiter. Die Frau ging wieder rein und kam auch nicht wieder. Als wir auf anderthalb Metern unten waren, rief ich: „Halt!“, denn ich hatte etwas Seltsames gesehen. Ich begann, mit der Schaufel an das mysteriöse Ding freizuschaufeln. Samuel kam zu mir und half mir. Als wir einen Teil ausgegraben hatten, sahen wir ein Skelett von einem Baby, dieses musste etwa 2 Monate alt gewesen sein. Als wir die Frau riefen, war sie aber nicht mehr da und wir riefen sofort die Polizei. Das Ganze war sehr komisch, denn die Frau war vor 10 Minuten noch zuhause gewesen. Als die Polizei ein getroffen war, sperrte sie das ganze Gelände ab und befragte uns, was passiert war. Wir unterbrachen dann die Arbeit und fuhren nach Hause.

Das Ganze beschäftigte mich so sehr, dass ich am Abend nochmals auf die Baustelle ging. Ich sah eine Gestalt vor dem Skelett stehen und ich hörte, was sie sagte: „Jetzt erinnere ich mich wieder, dass ich dich getötet und vergraben habe. Ich konnte auch nichts machen. Du hattest mir schlaflose Nächte bereitet.“ Ich verschwand so schnell wie möglich wieder und fuhr nach Hause.

Wir hatten eine Woche frei, um alles zu verarbeiten. Ich vermutete, dass die Frau ihr Kind umgebracht hatte, weil sie verzweifelt gewesen war. Auch während der freien Woche liess mich die Sache nicht in Ruhe und ich ging zwei Tage nach dem Vorfall am Abend nochmals zur Baustelle und sah Licht im Keller brennen. Ich schaute unauffällig rein und sah drei männliche Personen, die miteinander stritten. Im Hintergrund hörte ich Schreie! Plötzlich hörte ich einen Lkw hinfahren und ich versteckte mich sofort. Eine Person stieg aus und ging in den Keller. Ich machte mich davon, ging aber am nächsten Abend wieder auf die Baustelle. Als ich angekommen war, brannte das Licht im Keller wieder und der Lkw stand wieder da. Es waren wieder die drei männlichen Personen im Keller und die alte Frau. Als ich mich umgesehen hatte, sah ich Kinder aus aller Welt, in einem Käfig festgehalten! Ich kam darauf, dass das ein Menschenhändlerring sein könnte und dass die Männer die Frau bestochen hatten, ihren Keller zu benutzen. Das Skelett, welches wir gefunden hatten, war sicher ein Kind, das gestorben war, und die hatten es einfach im Garten vergraben.

Bei diesem Gedanken wurde es mir sehr mulmig. Ich wollte gerade die Polizei verständigen, als mich eine Hand an der Schulter berührte und mich an den Boden zerrte.

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