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Als „erste Magnete“ wurden die Magneteisensteine verwendet, also der schon genannte Magnetit. Er wurde ausschliesslich für Kompasse genutzt, das PrinzipMagnesia kannte man schon im vorchristlichen China und in der griechischen Antike. Der Name kommt von römischen Dichter Lukrez, der Magnetit nach der Griechischen Landschaft Magnesia taufte, denn dort wurden sie schon sehr früh gefunden.Kompass
Die früheste Erwähnung war 1200, über die Magnetisierung von Kompassnadeln und 1269 wurde von Petrus
Peregrinus de Maricourt erstmals die Polarität (Anordnung von 2 Polen in einem Raum) von Magneten beschrieben. William Gilbert hat zum Magnetismus die wichtigsten Kenntnisse zur Magneteigenschaften der Erdkugel geliefert. Dank ihm konzentrierte man auch die Kraftlinien an den Polen der Magnetsteine mit Eisenkappen.

Erste künstliche Permanentmagnetmaterialien wurden 1750 von John Canton hergestellt.

John Canton4

John CantonLeuchtstein

John Canton erfand unter anderem auch das Elektroskop und bewies, dass Wasser kompressibel ist. Ebenso bewies er mit Benjamin Franklin die positive, sowohl negative elektrische Ladung der Wolken und erlangte dank dem Canton`schen Leuchtstein, also die Masse, die nach der Aufladung im Licht im Dunkeln leuchtet, Berühmtheit.

1820 entdeckte Hans Christian Ørsted den Zusammenhang zwischen Elektrizität und Magnetismus, also die elektromagnetische Wirkung. Danach begann die Entwicklung der Elektrotechnik und somit gehört er zu den Mitgründern der Elektrizitätslehre und der Elektrotechnik.

Hans Christian Orsted

Hans Christian Ørsted

Hans Christian Ørsted war ein dänischer Physiker und auch Chemiker. Er war stark beteiligt an der Gründung der Polytechnischen Lehranstalt Kopenhagens, bei der er bis zu seinem Tode Rektor war. Die Lehranstalt war der Vorgänger der heutigen technischen Universität Dänemarks in Kopenhagen. Ebenso hat er es als erste Person geschafft, Aluminium herzustellen. Mit seinen Taten gehört er zu den führenden Persönlichkeiten des Goldenen Zeitalters Dänemarks.

Elektromagnet sturgeonIm Jahre 1824 stellte der Engländer William Sturgeon den ersten Elektromagneten vor. Ein Jahr später begann er mit Hilfe vom Londoner Francis Watkins den ersten Elektromagneten zu entwickeln, der im Jahre 1826 fertig war. Dank den Ideen von André-Marie-Ampère (nach ihm benannte Einheit zur Messung von Stromstärke: Ampere) und Dominique Arago, gingen Sturgeon und Watkins noch ein Stück weiter und bastelten, mit Hilfe eines hufeisenförmigen Stücks Eisen, das mit einem Draht 16 mal umwickelt war, einen Eisenkern. Zu beachten ist, dass ein Hohlraum zwischen dem Draht und dem Eisen besteht.

Wenn man nun Strom durch den Draht fliessen lässt, lässt er das Eisen magnetische Eigenschaften bilden, also ein Magnetfeld. Diese erste Konstruktion war fähig das 20 fache seines Gewichtes zu heben, also 4 Kilogramm.


GalvanometerWilliam Sturgeon

William Sturgeon

William Sturgeon machte eine Lehre als Schumacher und trat 1802 der Armee bei, wo er im Selbststudium Mathematik und Physik lernte. 1839 gründete er die Zeitschrift: „Annals of Electricity“ und erfand noch im gleichen Jahr den Galvanometer/Rheometer(Elektromechanisches Strommessgerät). Des Weiteren verwendete er seine magnetische, elektrische Maschine (Dynamo), um Elektroschocks an seinen Vorführungen und Vorträgen zu demonstrieren.

Seltenerdmagnete wurden von Karl J. Strnat und G. Hoffer entwickelt, mit den beiden Grundmaterialien Yttrium und Cobalt. 1966 gelang es Karl die Legierung Samarium-Cobalt zu entwickeln.